Frühe Anzeichen und Diagnose von Nierenerkrankungen
Wie erkennt man eine beginnende Nierenerkrankung?
Typische Hinweise sind schäumender Urin, Blut im Urin, erhöhter Blutdruck, chronische Müdigkeit sowie Schwellungen an Beinen oder Augenlidern.
Welche Blutwerte geben Hinweise auf die Nierenfunktion?
Wichtigster Marker ist Kreatinin im Blut. Daraus wird die sogenannte glomeruläre Filtrationsrate (GFR) berechnet. Auch Harnstoff sowie Kalium und Natrium sind relevante Werte.
Was zeigt der Urinstatus?
Der Urinstatus gibt Auskunft über Eiweissverluste, Blutspuren, Entzündungszeichen und Ablagerungen. Damit lassen sich Infektionen und beginnende Nierenschäden früh erkennen.
Wie oft sollte man die Nierenwerte kontrollieren lassen?
Für gesunde Erwachsene reicht eine Kontrolle des Kreatininwertes alle zwei Jahre. Bei familiärer Vorbelastung oder früheren Nierenproblemen wird eine jährliche Kontrolle empfohlen. Liegt bereits eine Einschränkung vor, sind häufigere Untersuchungen notwendig.
Welche bildgebenden Verfahren sind bei Verdacht sinnvoll?
Ein Ultraschall zeigt die Nierengrösse, die Dicke des Gewebes (Parenchym), mögliche Abflussstörungen sowie grosse Steine. Bei weiterem Abklärungsbedarf kommen Computertomografie, Nierenszintigraphie oder gelegentlich auch eine Magnetresonanztomografie zum Einsatz.
Gibt es Unterschiede in den Symptomen bei Frauen und Männern?
Nein. Nierenerkrankungen verursachen bei beiden Geschlechtern in der Regel ähnliche Symptome.