Geschlechtskrankheiten beim Mann
Welche Symptome können auf eine Geschlechtskrankheit hinweisen?
Typische Beschwerden sind Brennen beim Wasserlassen und Ausfluss. In stärkeren Fällen kann sich die Entzündung auf Prostata, Hoden oder Blase ausbreiten.
Welche Geschlechtskrankheiten gibt es?
Neben E. coli, dem häufigsten Erreger von Blasenentzündungen, können Chlamydien, Mykoplasmen, Ureaplasmen und Gonokokken (Tripper) die Harnröhre befallen. Einige Keime gehören auch zur normalen Schleimhautbesiedelung und werden nicht immer behandelt, wie etwa Ureaplasma parvum. Mycoplasma genitalium verursacht meist mildere Beschwerden als Chlamydien oder Gonokokken.
Wie werden Geschlechtskrankheiten behandelt?
Zur Therapie kommen Antibiotika wie Tetrazykline und Makrolide zum Einsatz (zum Beispiel Doxycyclin oder Azithromycin). Bei Resistenzen, wie sie bei Mycoplasma genitalium vorkommen können, wird auf Medikamente wie Moxifloxacin ausgewichen.
Wann sollte eine Partnerbehandlung erfolgen?
Eine Partnerbehandlung sollte grundsätzlich erfolgen, um einen sogenannten Ping-Pong-Effekt zu vermeiden, bei dem sich die Partner gegenseitig immer wieder anstecken. In jedem Fall wird dieses Thema in der urologischen Sprechstunde individuell besprochen.
Wie lange besteht Ansteckungsgefahr?
Die Ansteckungsgefahr hängt von der Keimlast und der Ausprägung der Infektion ab. In der Regel kann unter Vorbehalt davon ausgegangen werden, dass nach etwa einer Woche die Keime vollständig eliminiert sind.