Häufige Nierenerkrankungen
Was ist eine Nierenbeckenentzündung und wie entsteht sie?
Diese entsteht meist durch eine aufsteigende Infektion aus der Harnblase. Bakterien gelangen über den Harnleiter ins Nierenbecken. Typisch sind Fieber, Flankenschmerzen und ein ausgeprägtes Krankheitsgefühl.
Wie entstehen Nierensteine?
Aus Kristallen im Urin können sich Steine bilden. Solange diese in der Niere bleiben, verursachen sie oft keine Beschwerden. Gelangen sie jedoch in den Harnleiter, können sie heftige, kolikartige Schmerzen auslösen.
Was ist der Unterschied zwischen akuter und chronischer Niereninsuffizienz?
Eine akute Insuffizienz tritt plötzlich auf, etwa durch Infektionen oder Medikamente, und ist meist reversibel. Die chronische Form entwickelt sich über Monate oder Jahre und ist dauerhaft. Beide schränken die Filterleistung der Nieren ein.
Sind Nierenzysten gefährlich?
In den meisten Fällen sind Nierenzysten harmlos und verursachen keine Beschwerden. Eine Behandlung ist nur nötig, wenn sie Druck auf Nachbarorgane ausüben oder Anzeichen einer bösartigen Veränderung zeigen.
Welche Ernährung hilft, Nierensteine zu vermeiden?
Das hängt von der Art des Steins ab. Bei Oxalatsteinen sollte man auf Spinat, Rhabarber, Mangold, rote Beete, Schokolade, Eistee und Schwarztee verzichten. Auch gewisse Energieriegel und Süssgetränke können problematisch sein.
Kalziumhaltige Produkte wie Joghurt oder Käse helfen, Oxalat im Magen zu binden. Zitrusfrüchte wie Zitronen haben ebenfalls eine schützende Wirkung.
Bei Harnsäuresteinen sollte man tierische Eiweisse wie Wurstwaren, Geflügelhaut und Blutwurst einschränken – unabhängig von der Fleischfarbe.
Welche Medikamente können die Nieren schädigen?
Vor allem NSAR-Schmerzmittel wie Ibuprofen, Diclofenac oder Naproxen können die Nierendurchblutung vermindern – besonders bei unzureichender Flüssigkeitszufuhr. Dies kann den Kreatininwert im Blut ansteigen lassen.
Wann sind Eingriffe bei Nierenzysten notwendig?
Nur wenn Zysten Beschwerden verursachen, Nachbarstrukturen beeinträchtigen oder eine Entartung vermutet wird, sollte über eine operative Entfernung nachgedacht werden.