Testosteronmangel beim Mann
Was passiert bei einem Testosteronmangel?
Die Leydig-Zellen sind ein bestimmter Zelltyp im Hoden produzieren den grössten Anteil des männlichen Testosterons. Ein kleinerer Teil entsteht auch in den Nebennieren, weshalb auch Frauen geringe Mengen Testosteron produzieren.
Welche Symptome machen sich bei einem Testosteronmangel bemerkbar?
Ein Testosteronmangel kann sich durch verminderte Vitalität, nachlassende Libido und gelegentlich durch eine reduzierte Erektionsfähigkeit zeigen. Sinkt der Wert stark, kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigen.
Kann ein zu hoher Testosteronspiegel schädlich sein?
Ja, auch ein zu hoher Spiegel kann schädlich sein. Die Dosis macht das Gift, wie bereits Paracelsus feststellte.
In welchem Alter nimmt der Testosteronspiegel ab?
Ab dem 30. bis 40. Lebensjahr sinkt die Produktion jährlich um etwa ein Prozent
Ab wann sollte der Testosteronspiegel kontrolliert werden?
Der Testosteronspiegel sollte bei Beschwerden wie Müdigkeit, nachlassender Libido, reduzierter Erektionsfähigkeit oder Stimmungsschwankungen kontrolliert werden. Da der Testosteronspiegel im Tagesverlauf schwankt, sollte die Messung am Vormittag bis spätestens 10:30 Uhr erfolgen. Am Nachmittag sinkt der Spiegel natürlicherweise leicht ab. Die Bestimmung sollte idealerweise beim höchsten Tageswert erfolgen (sogenannte «Peak-Messung»).
Kann Testosteronmangel behandelt werden?
Ein Testosteronmangel kann entweder durch täglich aufzutragendes Gel oder durch Injektionen im Abstand von zwei bis drei Monaten behandelt werden. Viele Männer berichten nach Beginn der Substitution über ein spürbares Zurückkehren der Lebensenergie.
Welche Risiken bestehen bei einer Testosterontherapie?
Wird der Testosteronspiegel gezielt in den Normalbereich angehoben, sind keine wesentlichen Risiken zu erwarten. Dennoch werden regelmässig die Blutfettwerte (Cholesterin), die Leberwerte, das Blutbild, der PSA-Wert (Prostata) sowie der Testosteronspiegel selbst kontrolliert.